Archimotos wildes dreirädriges Elektroauto vor dem Bankrott gerettet

Letzten Monat berichteten wir über die finanziellen Schwierigkeiten von Arcimoto, einem Unternehmen, das unterhaltsame und witzige dreirädrige Elektrofahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h herstellt. Das Unternehmen steht angeblich kurz vor dem Bankrott und sucht dringend nach zusätzlichen Mitteln, um seine Fabriken über Wasser zu halten.
Nachdem Arcimoto gezwungen war, die Produktion einzustellen und sein Werk in Eugene, Oregon, vorübergehend zu schließen, meldet sich das Unternehmen diese Woche mit guten Neuigkeiten zurück! Das Unternehmen ist wieder im Geschäft, nachdem es durch eine sofortige Aktienerhöhung zu einem niedrigen Preis 12 Millionen US-Dollar aufgebracht hat.
Mit frischem Geld aus einer schmerzhaften Finanzierungsrunde sind die Lichter wieder an und das Arcimotos FUV (Fun Utility Vehicle) wird voraussichtlich bereits nächsten Monat vom Band rollen.
FUV ist nicht nur zurück, sondern besser denn je. Laut Angaben des Unternehmens erhält das neue Modell ein verbessertes Lenksystem, das die Manövrierfähigkeit und Steuerbarkeit verbessert. Das Update soll den Lenkaufwand um bis zu 40 Prozent reduzieren.
Ich habe FUV mehrmals getestet und es war eine tolle Fahrt. Der erste Nachteil, der einem jedoch auffällt, wenn man hinter dem Lenkrad sitzt, ist der hohe Kraftaufwand beim Lenken bei niedrigen Geschwindigkeiten. Bei hohen Geschwindigkeiten lässt sich das Fahrverhalten gut steuern. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten drückt man den Gummi jedoch buchstäblich über den Asphalt.
Unten könnt ihr euch ein Video meiner Fahrt ansehen. Ich habe versucht, Slalom-Kegel zu fahren, aber es funktionierte besser, wenn ich doppelt fuhr und auf jeden zweiten Kegel zielte. Normalerweise sieht man mich auf Elektro-Zweirädern, daher kann ich mit Sicherheit sagen, dass FUVs trotz ihres einzigartigen Charmes sicherlich nicht so wendig sind wie die meisten meiner Fahrzeuge.
Das neue Update, das das Fahrgefühl der Servolenkung verbessern soll, wird nach der Wiedereröffnung der Fabriken in den ersten neuen Modellen eingeführt.
Eine der größten Hürden für Arcimoto bestand bisher darin, die Fahrer davon zu überzeugen, über 20.000 Dollar für diese eleganten Autos auszugeben. Durch die Massenproduktion soll der Preis letztendlich auf fast 12.000 Dollar gesenkt werden können, doch inzwischen hat sich das speziell angefertigte Fahrzeug als teure Alternative zu herkömmlichen Elektrofahrzeugen erwiesen. Zwar gibt es einige interessante Designunterschiede, doch fehlt dem offenen Zweisitzer die Praktikabilität eines normalen Autos.
Doch Arcimoto konzentriert sich nicht nur auf Privatkunden. Das Unternehmen bietet auch eine Lkw-Version des Fahrzeugs namens Deliverator für Geschäftskunden an. Dabei wird die Rückbank durch eine große Aufbewahrungsbox ersetzt, die für die Lieferung von Lebensmitteln, Paketen oder für viele andere nützliche Aufgaben genutzt werden kann.
Das Fehlen eines vollständig geschlossenen Cockpits ist für einige von uns immer noch ein Handicap. In ihrem Demovideo, in dem sie an einem regnerischen Tag in Oregon Seitenschweller tragen, werden Wind, Spritzwasser von anderen Fahrzeugen wie Sattelschleppern und das allgemeine Bedürfnis, sich warm zu halten, außer man ist jung und mutig, nicht berücksichtigt.
Die meisten Motorradfahrer fahren nicht bei schlechtem Wetter, aber echte Türen machen es möglich. Die Volltür hat auch eine grundlegende Diebstahlschutzfunktion. In dieser Hinsicht ähnelt die Halbtür zu sehr einem Cabrio.
Vor vielen Jahren hatte Arcimoto einen Prototyp mit durchgehenden Türen, den er aber aus irgendeinem Grund aufgegeben hat. Wären sie in einer trockenen Wüste stationiert, würde ich mehr von ihrer halboffenen Mentalität sehen, aber Autos werden überall gestohlen.
Versiegeln Sie diese Autos (wenn Sie möchten, kurbeln Sie die Fenster herunter), und mehr Kunden werden sich dafür interessieren! Ein Preis von etwa 17.000 Dollar wäre ebenfalls attraktiver, und steigende Verkaufszahlen könnten diesen Preis erschwinglich machen.
Ich freue mich sehr, dass Arcimoto eine Finanzierung finden konnte, um über Wasser zu bleiben, und ich hoffe, dass diese ausreicht, um das Unternehmen wieder auf die Beine zu bringen.
Ich denke, es besteht hier Hoffnung, und wenn Arcimoto überleben kann, um hohe Umsätze zu erzielen und den Preis auf das Ziel von 12.000 US-Dollar zu senken, könnte das Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Nachfrage erleben.
Der Unterschied zwischen 12.000 und 20.000 Dollar ist enorm, insbesondere bei einem Auto, das für die meisten Familien eher ein Zweitwagen als ein Erstwagen ist.
Ist das für die meisten Leute ein kluger Kauf? Wahrscheinlich nicht. Heutzutage ist es eher eine Pleite für Exzentriker. Aber nachdem ich das FUV und seinen erstklassigen Roadster kennengelernt habe, kann ich mit Sicherheit sagen: Jeder, der es ausprobiert, wird es lieben!
Micah Toll ist ein Elektrofahrzeug-Enthusiast, Batterieliebhaber und Autor der meistverkauften Bücher bei Amazon: „DIY Lithium Batteries“, „DIY Solar Energy“, „The Complete DIY Electric Bicycle Guide“ und „The Electric Bicycle Manifesto“.
Mikas aktuelle E-Bikes für den Alltag sind das Lectric XP 2.0 (999 $), das Ride1Up Roadster V2 (1.095 $), das Rad Power Bikes RadMission (1.199 $) und das Priority Current (3.299 $). Die Liste ändert sich jedoch ständig.

 


Veröffentlichungszeit: 27. Februar 2023

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